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Reisebericht Myanmar

Unser Comenius-Assistent Thomas Hütten berichtet über seine Reise nach Myanmar in Südosasien.


Als ich mir Myanmar als Reiseziel ausgesucht habe ging es zunächst einmal darum in Erfahrung zu bringen wie man am besten in das Land einreist. Denn Myanmar, oder auch Birma bzw. Burma genannt, wurde mehrere Jahrzehnte lang von einer Militärdiktatur regiert und war praktisch von der Aussenwelt abgeschottet. Sämtliche Grenzübergänge waren jahrelang geschlossen. Seit einigen Jahren werden nun nach und nach mehr Grenzübergänge geöffnet, so auch drei Grenzübergänge zu Thailand, meinem damaligen Lebensort. Allerdings war ein Grenzübergang so weit von meinem ersten Reiseziel Rangun (Yangon) entfernt, dass es mehr als 40 Stunden Busfahrt gedauert hätte, ein anderer war nur alle zwei Tage passierbar und der dritte wiederum war zwar stets passierbar, allerdings war es nach dem Grenzübertritt nicht möglich die weiterführenden Straßen hinter dem Grenzort Tachileik zu benutzen, sprich man hätte von hier aus nach Rangun fliegen müssen. Daher beschloss ich letztendlich gleich von Bangkok aus nach Rangun zu fliegen, auch wenn ich Bus- oder Zugfahrten eigentlich dem Fliegen vorziehe, da man so etwas von dem Land sieht. Zudem ist es wesentlich umweltfreundlicher.

Wie der Grenzübertritt, so ist auch das Leben für die Menschen in Myanmar auf den ersten Blick nicht leicht. Myanmar ist ein armes Land, westliche Standards sind den Menschen hier völlig fremd. Es gibt keine westlichen (Fastfood-)Restaurants wie in den meisten Nachbarländern. Kein McDonalds, Burgerking, KFC oder Starbucks. Die Menschen haben in der Regel kein Internet und die Verbindungen in den wenigen Cybercafes sind unfassbar langsam. Auch Telefonanschlüsse scheinen selten. Anrufe werden auf der Straße, an sogenannten Telefontischen, ausgeführt. Selbst Geldautomaten gibt es erst seit einigen Monaten. Auf den Märkten herrscht ein unfassbares treiben, inklusive Autos die über Gemüse fahren. Allgemein wird so ziemlich alles angeboten was man sich nur vorstellen kann. Teilweise ist es aus der Sicht von uns Westlern jedoch sehr irritierend, insbesondere was den Verkauf von Fleisch angeht. Im Prinzip wird das komplette Tier, in seine Einzelteile zerlegt, verkauft, und hängt mehr oder weniger den ganzen Tag bei mehr als 30 Grad Celsius in der staubigen und dreckigen Luft der Städte.

Auf dem Land, fernab der großen Städte, ist das Leben sogar noch weiter hinter den westlichen Standards zurück. In den Siedlungen, zu denen es meistens keine befestigten Straßen gibt, leben die Menschen sogar meist ohne Strom und fließend Wasser und Länder und Städte, wie Deutschland, Frankreich oder London und New York, sind für die Menschen lediglich Wörter denen sie jedoch nichts zuordnen können. Es ist ein sehr einfaches Leben. Dennoch sind auch hier die Menschen unglaublich offen und freundlich. Viele Menschen scheinen trotz der Armut und der jahrelangen Isolation glücklich zu sein. Vielleicht weil sie das immer schneller, höher und besser als der Andere sein zu wollen nicht kennen. Sie können die kleinen Dinge des Lebens mehr schätzen. Und so erfreuen sie sich stets an den fremden Reisenden und begegnen ihnen unglaublich freundlich, offenherzig und mit Respekt, so wie es ihre Religion, der Buddhismus, welcher hier stärker als in jedem anderen Südostasiatischen Land praktiziert wird, sie gelehrt hat. Myanmar ist ein faszinierendes Land das viele Überraschungen bereithält und von atemberaubender Schönheit ist.      



 
 Eine Marktstraße in Rangun.

         

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Shwedagon Pagode in Rangun. Die Kuppel besteht aus 60 Tonnen purem Gold.     
 
   
Bagan, eine der bedeutendsten alten Königsstädte der Welt mit über 2000 Tempeln.  

 
 Eine Siedlung im Hochland des Shan-Staates in der Nähe des Inle-Sees.
 

Ein Fischer auf dem Inle-See.

 



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objavio: Marijan Biruš   datum: 8. 5. 2014.

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